Einführungskurs Krankenkommunion für das Dekanat Allgäu-Oberschwaben
Das Aufsuchen kranker, immobiler wie alter Menschen gehört zum Kern christlicher Nachfolge. Zur leiblichen Sorge gehört auch die geistlich-seelsorgliche Zuwendung als Aufgabe einer diakonisch orientierten Gemeinde. Deshalb erinnert schon der altkirchliche Schriftsteller Justin der Märtyrer (100-165) daran, dass abwesenden Gemeindegliedern nach der sonntäglichen Eucharistiefeier die eucharistische Gabe gebracht wird. Darin bekennt sich die Gemeinde zur Verbundenheit mit den ‚Armen‘, also denen, die kranken, leidend, gebrechlich und wegen ihrer schwindenden Mobilität auf Kontakt angewiesen sind. Eine Begegnung mit Gott in der Kommunion ist immer gepaart mit dem Kontakt zum Menschen. So bleiben sie auch in der Gemeinschaft der Glaubenden verbunden. Menschen, die den Weg nicht mehr hinaus gehen können, erzählen, was sie bewegt, was sie erleben und woran sie sich erinnern. Der Dienst der Kommunionhelfer für die Haus- und Krankenkommunion erinnert auch die Gemeinde wieder an diese Menschen, deren Plätze in der Kirche frei bleiben. Es ist ein wichtiger Beitrag, sie nicht zu vergessen und mit ihnen Mitmenschlichkeit hautnah erfahren zu können. – Die Einführung in die Krankenkommunion richtet sich an Menschen, die sich als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diesen Dienst in der Gemeinde von der Gemeinde beauftragen lassen wollen. Erfahrungen im Besuchsdienst sind hilfreich, aber nicht Voraussetzung. Vermittelt werden diakonisch-pastorale und liturgische Grundkenntnisse. Für die Teilnahme an diesem Kurs ist die vorausgehende Teilnahme an einem Einführungskurs Kommunionhelfer/in mit bischöflicher Beauftragung sehr zu empfehlen.
Die Fortbildung findet in der Abtei Kellenried, Kellenried 3 in 88276 Berg statt.