„… es kommen doch höchstens …“ - ein Satz, der manchen Wort-Gottes-Feier-Beauftragten über die Lippen kommt, wenn sie an ihre Gottesdienste denken, die sie gestalten. Dahinter verbirgt sich mehr als nur eine (kleine) Enttäuschung über die zahlenmäßige Resonanz (die im übrigen auch für die Eucharistiefeier gilt). Denn in dieser kleineren Zahl der Mitfeiernden stecken Herausforderungen: wie wird das Gemeinschaftserleben in der Liturgie möglich, wenn möglicherweise die Zwischenräume recht groß sind? Was lässt sich an liturgischen Formen einplanen (Wechselgesänge, -gebete, Prozessionen usw.). Welche Möglichkeiten an Varianten gibt es für eine kleinere Zahl von Mitfeiernden? Wie kann die Grundform der Wortgottesfeier auf eine kleinere Feiergemeinde angepasst werden, ohne Wesentliches zu verlieren? Schließlich kommt auch die Frage in den Blick: Lohnt sich der Aufwand für so wenige? Oder ist das eine falsche Fragerichtung? Die Fortbildung will mit Blick auf die konkrete Situation in der Seelsorgeinheit nach Potentialen und Ideen suchen, um auch mit einer kleineren Feiergemeinde bei ‚angemessenen‘ Aufwand in der Vorbereitung qualitätvoll und feierlich Gottesdienste zu feiern. Vielleicht steckt in den kleineren Feiergemeinden auch ein noch unbekanntes Potentiale für die Zukunft.